Als Ayurveda-Therapeutin biete ich nach Vereinbarung individuelle Termine für ayurvedische Massagen (Abhyanga) sowie zur persönlichen Konstitutionsanalyse, Anamnese und Beratung hinsichtlich Lebensführung, Ernährung und typgerechter Yogapraxis an.

Die Abhyanga (अभ्यंग oder अभ्यङ्ग, abhyaṅga) Massage

wird zumeist mit erwärmtem Öl ausgeführt, kann aber auch mit anderen Substanzen (z. B. Tee) erfolgen. Da der ganze Körper oder große Partien davon eingeölt werden, wird über die Haut sowohl das Öl als auch darin enthaltene Stoffe aufgenommen. Die Auswahl der verwendeten Öle erfolgt nach verschiedenen Gesichtspunkten und sehr häufig werden Öle eingesetzt, in denen Kräuterauszüge enthalten sind. Auch die verschiedenen Basisöle (z. B. Sesam, Senf, Kokos, Rizinus) werden nach therapeutischen Erwägungen ausgewählt.

 

Abhyanga wird in den antiken Schriften sowohl zu Gesunderhaltung wie auch für medizinische Anwendungen empfohlen. Sie dient in erster Linie der Harmonisierung der Körperenergien, unterstützt aber auch den Körper beim Entschlacken und tut der Haut gut.

 

Die Wirkungen der ayurvedischen Abhyanga-Massage lassen sich in 3 Prinzipien unterteilen:

  1. Allgemeine physikalische Entspannung, Erwärmung und Lockerung des Gewebes von Haut, Muskeln und Sehnen bis zu den Knochen.
  2. Die Massage mit erwärmtem Öl hat auch psychische Wirkungen und kann z. B. ein starkes Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Nach der Lehre des Ayurveda wird so „Unverdautes“ (Ama, "Schlacken") auch auf psychischer Ebene „gelöst“.
  3. Die medizinische Wirkung des ausgewählten Basisöls selbst und durch Aufnahme von Kräuteressenzen im Öl.

Mit dem Wort Abhyanga wird allgemein die Einölung des ganzen Körpers bezeichnet. Es gibt noch eine ganze Reihe von Unterarten (Teilmassagen( die aber durchaus einem jeweils eigenen Zweck dienen.

  1. Mukabhyanga (Gesichtsmassage): Für das Gesicht werden eher „kühlende“ Öle verwendet. Die Mukabhyanga soll Problemen im Gefühlsbereich helfen. Sie ist eine traditionelle Behandlung bei Liebeskummer. Die Mukabhyanga reicht vom Gesicht bis zum Brustbein.
  2. Padabhyanga (Fußmassage): Die Fußmassage wird angewendet zur Kräftigung bei körperlicher Erschöpfung. Die Padabhyanga reicht bis über das Kniegelenk.
  3. Udarabhyanga (Bauchmassage): Die Bauchmassage spielt sich im Bauchraum über und an den dort vorhandenen Organen ab.

Im Folgenden noch eine Übersicht darüber, wo Abhyanga unterstützen kann (nach "Astanga Hrdaya", einem Ayurveda-Klassiker aus dem 7.Jh.). Die Abhyanga - Massage

  • nimmt die Müdigkeit und kräftigt den Körper
  • reinigt und festigt das Gewebe
  • erhöht die Muskelspannkraft
  • vermindert Muskel- und Gelenkschmerzen und macht die Gelenke geschmeidig
  • regt den Blutkreislauf an und schafft ein Gefühl von Leichtigkeit im Körper
  • reinigt die Haut, stärkt sie gegen Einflüsse von außen und verbessert ihren Teint
  • hat eine stärkende Wirkung auf das Nervensystem
  • verbessert den Schlaf, bekämpft Schlaflosigkeit
  • erhöht die Immunabwehr des Körpers und die Resilienz des Geistes gegen Krankheit und Schmerz
  • schafft Selbstbewusstsein und verbessert die Willenskraft
  • verlangsamt den Alterungsprozess und verjüngt das frühzeitig gealterte Gewebe

Vielleicht ist man deshalb nach einer Ölmassage oft so entspannt, heiter, gelassen, ausgeglichen und wieder in der eigenen Mitte. Selbstheilungskräfte werden aktiviert, Entgiftungsprozesse angeregt und die Regeneration unterstützt. Stressbedingte Symptome lassen sehr schnell nach, Blockaden lösen sich und das Energieniveau nimmt allgemein zu.